Definition und Entstehung

Beim Business Identifier Code (BIC), früher als Bank Identifier Code bekannt, handelt es sich um einen international standardisierten Code, mit welchem Geschäftsstellen im Zahlungsverkehr verifiziert werden können. Jedem Geldinstitut ist ein spezifischer BIC zugewiesen. 1973 wurde die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) gegründet um einen sicheren Zahlungsverkehr zwischen Institutionen und Firmen über Landesgrenzen hinweg zu ermöglichen. Der, aus verschiedenen Instituten bestehende Verband, ist in Belgien ansässig und ist für die Standardisierung des Zahlungsverkehrs in über 200 Ländern verantwortlich. Jedes der mittlerweile über 11000 teilnehmenden Geldinstitute kann bei Transaktionen mittels seines BIC identifiziert werden. Der Business Identifier Code wird deshalb auch SWIFT-Code genannt.

Aufbau und Unterschied zur Bankleitzahl

Jeder Business Identifier Code beinhaltet zwischen acht und elf Stellen. Die ersten vier Stellen sind der, von jedem Geldinstitut frei wählbare, Bankcode. Ihm folgt ein zweistelliger Ländercode. Die Kennzeichnung für Deutschland ist beispielsweise DE. Auf den Ländercode folgen zwei weitere Stellen zur Spezifikation des Standortes. Zuletzt kann eine Filiale mit einer eigenen dreistelligen Codierung ausgewiesen werden. Diese letzte Kennzeichnung ist optional. Die Bankleitzahl (BLZ) wurde 1970 in Deutschland eingeführt und erfüllt eine ähnliche Funktion, wie der Business Identifier Code. Mit den einzelnen Ziffern der BLZ lassen sich Kreditinstitut, Standort und die spezifische Filiale angeben. Im Unterschied zum BIC ist mit der BLZ nur eine Standortangabe auf nationaler Ebene möglich. Die Bankleitzahl wurde mittlerweile in die IBAN integriert.

Verwendung und Verhältnis zur IBAN

Der Vorteil des Business Identifier Code ist, dass er Teil eines weltweit gültigen Systems ist und eine effektivere und sicherere Bearbeitung von Transaktionen ermöglicht. In dieser Funktion wurde er in Teilen allmählich von der IBAN abgelöst. Seit Anfang Februar 2014 muss der BIC für den inländischen SEPA-Zahlungsverkehr nicht angegeben werden. Stattdessen reicht es aus, den IBAN anzugeben, mit welchem eine Zuordnung von Empfänger und Geldinstitut möglich ist. Für grenzüberschreitende SEPA-Zahlungen wurde der Business Identifier Code ab Februar 2016 von der IBAN ersetzt. Heute muss der BIC lediglich für Transaktionen nach Länder außerhalb des Euro-Zahlungsverkehrsraums verwendet werden.

Den eigenen Business Identifier Code herausfinden

Der Code ist auf jedem Kontoauszug angegeben und kann im Online-Banking Portal der eigenen Bank eingesehen werden. Unter der Suchanfrage „BIC-Rechner“lassen sich im Internet Seiten finden, auf denen die jeweilige Kennzeichnung herausgefunden werden kann.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert