Third Party Billing – eine Erklärung


Immer häufiger wird vom sogenannten „Third Party Billing“ gesprochen. Jedoch wissen nur die Wenigsten, was dahintersteckt. Wenn man den Ausdruck ins Deutsche übersetzt, erhält man „Abrechnung durch eine dritte Partei“. Beim Third Party Billing handelt es sich um eine Zahlungsmethode. Das Besondere an der Variante ist, dass nicht der Kunde dem Verkäufer die Rechnung begleicht. Beim Third Party Billing übernimmt diesen Schritt ein Vermittler, welcher auch als Drittanbieter bezeichnet werden kann. Diese Payment Service Provider sind zuständig für die Rechnungslegung und schlussendlich auch die Zahlung des ausständigen Betrages. Dieses Vorgehen kann auch als Sub Acquiring bezeichnet werden. Das bedeutet für Unternehmer konkret: Sie stellen einem Kunden die Rechnung aus, welche von einem externen Unternehmen beglichen wird. Auf der anderen Seite fordert dieses Unternehmen den ausständigen Betrag von den jeweiligen Kunden ein. Diese Zahlungsvariante eignet sich vor allem für kleine Unternehmen.

Daran kann bereits erkannt werden, dass das Third Party Billing sowohl für Käufer als auch Verkäufer große Vorteile hat. Vor allem für kleinere und unerfahrenere Käufer ist es nicht immer einfach die Zahlungsstellung anzufertigen und durchzuführen. Eine solche Sicherheit bei der Abwicklung bieten die Payment Service Provider. Um ihre Kunden noch zusätzlich zu unterstützen, bieten viele Provider auch einen Käuferschutz an. Dadurch wird das Risiko für den Käufer verringert.

Als Verkäufer hat man die Möglichkeit die komplette Rechnungsstellung auszulagern. So kann dies vollständig von den Payment Service Providern übernommen werden. Dies sorgt für Zeit- und Kostenersparnis, da kein zusätzliches Personal für diese Tätigkeiten engagiert werden muss. Der Verkäufer kann seinen Kunden durch das Third Party Billing sichere Zahlungsarten bieten. Häufig ergeben sich Schwierigkeiten bei der Einforderung der ausstehenden Beträge. Dann müssen Verkäufer viel Aufwand betreiben, damit die Schuld ausgeglichen wird. Auch in diesem Bereich können Payment Service Provider Abhilfe schaffen. Sie kümmern sich um die Zahlungseinforderung und leiten damit das Mahnverfahren gegenüber dem säumigen Kunden ein. Viele Provider stellen ihren Kunden auch eine Betrugsprävention zur Verfügung. Diese sorgt für zusätzliche Sicherheit beim Verkäufer. Ein weiterer Vorteil des Third Party Billings kann bezüglich Kreditkarten erkannt werden. So benötigt der Verkäufer keine PCI-Zertifizierung bzw. keine Kreditkartenakzeptanz. Der Kunde kann trotzdem mit Kreditkarte bezahlen, da der Provider den Ausgleich der offenen Zahlung übernimmt.

Die Systeme des Third Party Billings entwickeln sich ständig fort. So werden sie an die Bedürfnisse und Veränderungen am Markt durch das Subscription Business angepasst. Das System bietet sowohl für Kunden als auch Verkäufer gewisse Sicherheiten, welches auf anderen Wegen nicht sichergestellt werden können.

1 Kommentar
  1. Franz Busch
    Franz Busch sagte:

    Hallo und guten Tag,
    folgende Ausgangssituation: Zwischen Verkäufer und Käufer befindet sich eine Landesgrenze. Der Verkäufer stellt eine Rechnung aus OHNE Umsatzsteuer zu berechnen.
    Jetzt springt für den Käufer im Ausland ein Vermittler ein, der sich im selben Land wie der Verkäufer befindet.
    Ein Third Party Billing.
    Gibt es im Hinblick auf die Umsatzsteuer jetzt ein Problkem?
    Vielen Dank.

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